Kulinarikportrait auf Slowakisch

Unsere Europatournee geht weiter und bringt uns dieses mal in die Slowakei. Bratislava - nur ein Hupfer von Wien entfernt - ist lebendig, vereint Altes mit Neuem und bietet für unterschiedliche Bedürfnisse vielfältige Möglichkeiten - ob für einen Kurztrip für einen Tag oder für einen längeren Aufenthalt.

 

So nah wie Bratislava von Österreichs östlichster Landesgrenze entfernt liegt, so verwurzelt und geprägt sind auch deren kulinarische Einflüsse mit und von der Österreichischen, aber auch der Tschechischen sowie der Ungarischen Küche. Was in der Slowakei auf den Tisch kommt:


Die Aromen Dalmatiens

Eine sanfte Brise weht durch´s Haar, während der Blick über´s türkisblaue Meer streift und wir dem Wellenspiel des Wassers lauschen. Die Düfte von wildem Lorbeer, köstlichem Rosmarin und verlockenden Küchenaromen wechseln sich ab mit dem unverwechselbaren Geruch des Meeres und laden ein, Halt zu machen – an der wundervollen Küste Dalmatiens.

 

Unverzichtbar mit der Region verbunden ist ein Besuch einer Konoba, einem Gasthaus, auf dessen Speisekarte folgende Köstlichkeit fixer Bestandteil ist: Škampi na buzaru bzw. auf deutsch: Scampi nach Buzara-Art.

 

Heute holen wir uns das Meer, das herrliche Gefühl und Kroatien einfach nachhause an den Tisch....


Auf den Spuren der böhmischen Küche

Heute tauche ich in die Böhmische Küche ein und bitte mit Rezepten, die ein Stück Geschichte mit einer Reise durch das kulinarische Tschechien vereinen, zu Tisch. 


Die Kulinarischen Schätze des Friaul

Ratzfatz geht´s direttissima vom Strandtuch vom Lido in Grado auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Provinz Oberitaliens. Dabei tauchen wir in das Epizentrum der Küche der Region Friaul-Julisch Venetien ein, deren Botschafter Käse, Grappa, Wein, Polenta und die Salsiccie sind. 


Zwischen Schein und Sein

Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein  genial einfacher Snack to go her.


Eine kunterbunte Geburtstagssause

Zeitlose, stilvolle, unaufdringliche Rezepttipps und echte Allrounder für jeden Anlass.


Frühlingsduft liegt in der Luft

Katapultieren wir uns raus aus der Komfortzone, rein in eine bunte, frische und regionale Gaumenspielerei. Holen wir den Frühlingsduft in die Küche, auf unsere Teller.


Narrisch guate Faschingskrapfen

Ich trage ihn mit Stil und aus Überzeugung, oft unbemerkt, trotz Routine, aber aus purer Freude und vollem Genuss – das Staubzuckerbärtchen.


Be my Valentine – Der Zauber von La Dolce Vita

Steht der Valentinstag bei euch ganz im Zeichen von Überraschungen, oder lässt ihr den Tag vollkommen links liegen? Wir packen die Liebe in ein 3-gängiges Menü und holen uns den Zauber von La Dolce Vita auf den Teller. 


Die raffinierten Genüsse des Winters

Wenn die Saison das Hauptprogramm am Teller vorgibt, wird geschichtet, gewickelt und aufgetürmt...  


Regionale Schätze gegen den Herbstblues

Gerüche brennen sich ein. In das Gedächtnis. Gerüche wecken häufig bestimmte Erinnerungen in uns. Sie sind wie ein Bilderbuch an Erinnerungen - Erinnerungen an die Kindheit, Erinnerungen an Urlaube, an Reisen. 

 

Düfte prägen unser ganzes Leben, in der Küche erlebe ich das besonders intensiv und immer wieder. Häufig wird der Duft von frischen Germknödel beispielsweise mit wohlig-warmen Emotionen aus meinen Kindheitstagen in Zusammenhang gebracht, denn nicht selten hat meine Oma eine meiner Lieblingsspeisen besonders oft gemacht. 

 

Auch erinnere ich mich gerne an den Geruch vom Brathuhn, wenn meine Oma es zubereitete. Besonders liebte ich diese Brat- und Duftaromen, die sich in der gesamten Wohnung verbreiten. Bei ihr schmeckte die Haut vom Brathuhn einfach am Besten, wurde sie doch besonders knusprig, das Fleisch besonders zart und saftig. Daher gibt es heute frisch-aromatische & herzhaft-knusprige Gerichte aus dem Backrohr für die kalte Jahreszeit. 


Auf der Suche nach La Dolce Vita

Ach, wie mir selbst diese ohrenbetäubenden Rufe "Bello-coco-coco-bello" oder "Lucki, lucki, good price" der Geschäftemacher und Strandhändler am Strandabschnitt Oberitaliens abgehen.... 

 

Die Rastzeit meines Pastateiges und ein kurzes Nickerchen in der Nachmittagssonne im Liegestuhl lässt mich einen kurzen Nostalgietrip auf einen Küstenabschnitt Oberitaliens machen. Das Klingeln der Küchenuhr holt mich jedoch zurück in die Realität. Und die Suche nach einer Prise Dolce far niente geht nahtlos weiter. So wie die unbändige Liebe zur italienischen Küche. 

 

Italien bereisen, Aperol-Spritz in einer Strandbar trinken und Dolce far niente finden – drei Dinge, die ich mir für diesen Sommer fest vorgenommen habe – die Reihenfolge ist dabei zweitrangig.  

 

Heute starten wir mit selbstgemachten Tagliatelle, Panzanella und Blutorangen-Grapefruit-Sorbet mit Aperol und lassen es auf uns zukommen, was da noch folgen mag. 


Im Rhythmus der Jahreszeiten

Kein Gourmetkoch kann mit Omas Küche mithalten, da können noch so viele Sternderln, goldene Schürzerl, Kochlöffel oder was es auch immer an Auszeichnungen verliehen worden sein - an Oma´s Rezepte und Geschmacksinn in der Küche kommt nicht so schnell jemand ran. Aber warum ist das so und warum wollen wir gerade jetzt so kochen, wie damals Oma?

 

Omas Essen hat mit Erinnerungen und Emotionen zu tun. Denke ich an meine Kindheit zurück, hat es bei Oma nicht nur  am Besten geschmeckt, sie lehrte uns auch, dass in Verbindung mit regionaltypischen Produkten, jede Saison für sich wirklich Großartiges bietet. Daher sollten wir wieder mehr auf Oma hören. Und uns wieder mehr in der eigenen Küche im Rhythmus der Jahreszeiten bewegen.

 

Geht es um Themen wie Saisonalität und Regionalität, Nachhaltigkeit, steckt auch in Snack-Ideen und in der Resteverwertung  Besonderes. Heute kredenze ich regionale Snacks, wie Zucchini-Schafskäse-Bällchen mit Tsatsiki, selbstgemachte Mini-Burger und Apfel-Walnuss-Gugls. 


Die Wandlung unscheinbarer Faszinationen

Meine ersten Stunden auf Skiern sind zwar schon einige Jahre her, aber an ein Detail kann ich mich noch ganz genau erinnern. Skifahren war etwas, was man früher ganz selbstverständlich gelernt hat. Kaum war ich drei Jahre alt, ging es ohne Umwege ins Pistenvergnügen. Schon die erste Abfahrt endete für mich fatal. Trotz allem stand ich das Jahr darauf wieder auf den Bretteln. Und viele Jahre danach auch. Kaum ein Skicircus endete ohne nassem Hintern, die Faszination am Skifahren war allerdings ungebremst.

 

Heute tausche ich Pistengaudi mit einer Liebesaffäre der einfachen Sorte, die in Sekundenschnelle unsere Begierde nach Sättigung stillt. Zum Glücklichsein muss es allerdings nicht immer kräftig-deftig oder zum Dahinschmelzen süß sein. Mein Rundum-Glücklich-Menü für kalte Wintertage: Maronicremesuppe mit Apfel-Nuss-Topping, Linguine mit gebratener Ente und karamellisiertem Radicchio und gebackene Apfelradeln in Zimtzucker - wahre Seelentröster für Fortgeschrittene. 

 

Lasst es euch gut schmecken!


Genuss in Rot-Weiß-Rot

Es wirkt fast ein bisschen so, als würde der Sommer dieses Jahr ein Sommer der besonderen Art sein. Noch blumiger, aromatischer im Geruch; saftiger, vollmundiger im Geschmack und die Farben noch intensiver leuchten als sonst. Als würde sich die süß duftende Jahreszeit in nur einer einzigen Frucht – einer Marille – widerspiegeln.

 

Nur die österreichischen Schmankerl, die sind immer noch dieselben – wie jedes Jahr um diese Jahreszeit. Mit einer Ausnahme: Corona hat der Dimension der heimischen Küche einen neuen Aufschwung verpasst, die Bedeutung vielmehr wiederentdeckt und sie zurückgebracht – zurück zum Ursprung. Das war eines der guten Dinge, die Corona vorgebracht hat.

 

Darum machen wir heute fix auf Patriotismus und gestalten mit einer Frittatensuppe, einem Wiener Schnitzel und einer Sachertorte im Glas mit selbstgemachter Wachauer Marillenmarmelade eine Symbiose aus Tradition und Moderne. 

 

Lasst es euch gut schmecken!


Auf Schatzsuche. Ein Streifzug durch unwiderstehliche Kostbarkeiten.

Gleich direkt hinter unserem Gartenzaun, diesseits der Uferböschung des Mühlbaches, wachsen seit Jahren zwei Hollersträucher. Noch nie sind sie mir so richtig aufgefallen. Vielleicht, weil die Holunderblüten heuer besonders süß duften. 

Einmal mehr wird mir bewusst: Das Gute liegt so nah. Unzählige Juwele sind unmittelbar vor unserer Haustüre zum greifen nahe. Vieles haben wir bisher schlichtweg einfach nicht wahrgenommen. 

 

Dieser Sommerbeginn hat irgendwie etwas Besonderes - auch weil an diesem Jahresabschnitt besonders viele Erinnerungen haften. Und der Juli schreit gerade nach Rezepte, die Appetit auf ein Stück Geschichte machen. Der beste Zeitpunkt also, einen kulinarischen Streifzug durch Omas Kochbücher zu unternehmen.  Schatzkarte benötigen wir dazu allerdings keine. Viel Liebe, Heimatverbundenheit, Zutaten aus der Region und die die Saison gerade so zu bieten hat, reichen da vollkommen aus. 


Quick and dirty - Rezepte, die uns das leben versüßen

Mit dem Küchenmixer und dem Kochlöffel nach einer quasi zwangsverordneten und nach wie vor anhaltenden Selbstversorgerquarantänezeit auf Du und Du, die Küche neu entdeckt und mittlerweile ebenso zur Erkenntnis gekommen, dass man eigentlich mit dem was man daheim im Kühl-und Vorratsschrank hat, irrsinnig viel kochen kann, wenn man nur ein bissl kreativ und flexibel ist? Über den Tellerrand geblickt, wagemutig völlig unbekanntes Terrain betreten - wie so viele hunderttausende mehr oder weniger kochbegeisterte Österreicher und Österreicherinnen auch - weil aus keinem mir plausibel erklärbaren Grund wäre das Backtreibmittel GERM, neben Toilettenpapier, zum nachgefragtesten Lebensmittel Nummer eins der letzten Zeit geworden? Nach wie vor der ganz normale Corona-Wahnsinn, der auch in der neu angerissenen siebenten Woche, oder eben gerade deswegen, den abendlichen After-Home Office-Work-Drink aber sowas in die Birne fahren lässt? Oder doch schon am Weg zurück zur Normalität? Doch was ist schon normal?


Zuagroast

Küss die Hand. Ein einziger Augenblick – und dann kam Mister Right. Er meinte, es wäre Zeit. Raus aus Wien, rein ins schöne Niederösterreich. Das war vor acht Jahren. Einige  Jahre ist es nun bereits her, als ich dann schließlich beschloss zuzureisen, um zu bleiben. Zu entdecken gibt es hier viel. Jede Region Niederösterreichs hat ihre Spezialitäten und Köstlichkeiten. 

 

Auf meinem kulinarischen Streifzug durch das größte Bundesland Österreichs verknüpfe ich Altes mit Neuem: Gefinkeltes Dinkelbrot, im Päckchen gebackene Forelle und g‘wuzelte Mohnnudeln - übrigens eine meiner Lieblingsspeisen. Schupfnudeln sind fingerdicke Teigwaren aus einem flaumigen Kartoffelteig. Und wie der Name schon verrät, wird der Teig zum Formen der Nudeln mit der Handfläche hin und her gewuzelt. Oder eben geschupft. 

 

Findet neben diesen drei niederösterreichischen Gustostückerln einen kleinen Auszug aus meiner Lebensgeschichte.