Auf Weltreise

Heute sind wir küchentechnisch alles andere als regional. Heute unternehmen wir eine Reise, eine kulinarische - und zwar fast einmal um die Weltkugel rundherum.

 

Unser Ausflug bringt uns vom Land der aufgehenden Sonne ans Schwarze Meer, bevor wir die Weltreise über den großen Teich fortsetzen und bei den fast food Junkies landen. Zum Naschen kehren wir dann nach Europa retour.

 

Auf geht´s!

Also nix wie Koffer packen - na ja zumindest mal den Einkaufskorb!

 

 

 

 


Frühlingsrollen - klassisch Chinesisch

  

Das ist wie mit dem Pflaumenwein zum Abschluss eines jeden Besuchs im chinesischen Lokal - Frühlingsrollen gehören einfach dazu. Ein knackiger Vorspeisensnack. Obwohl die Frühlingsrollen in Öl frittiert werden, sind die Rollen sehr leicht.

  

Zutaten für 14 Rollen

100 g dünne Reisnudeln

150 g Karotten

150 g Weißkraut

4 Frühlingszwiebel

1 walnussgroßes Stück Ingwer

3 Knoblauchzehen

1/2 Bund Koriander bzw. Petersilie

14 Stück Reispapier (Asialaden)

neutrales Öl zum Frittieren (Sonnenblumenöl)

 

Für den Chilidip:

2 kleine rote Chilischoten (kommt auf die Schärfe drauf an)

1 walnussgroßes Stück Ingwer

2 Knoblauchzehen

1 EL geröstetes Sesamöl

3 Fleischparadeiser

2 EL Reisessig (alternativ Weißweinessig)

3 EL Rohrzucker

3 EL Sojasauce

 

So funktioniert´s

Für den Chilidip die Paradeiser enthäuten (blanchieren), entkernen, Strunk entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Chilischoten entkernen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Chili, Knoblauch und Ingwer im Öl anschwitzen. Rohrzucker hinzufügen, schmelzen lassen, mit Essig ablöschen. Paradeiswürfel und Sojasauce hinzufügen und bei leichter Hitze dicklich einkochen lassen.

 

Für die Frühlingsrollen Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen, ca. 5 Minuten einweichen lassen, abseihen.

Karotten schälen und grob raspeln.  Weißkraut in dünne Streifen schneiden. Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilienblätter und Stängel fein hacken.

Alle Zutaten in einer Schüssel zusammen mischen.

Das Reispapier ca. eine Minute in kaltem Wasser einweichen und Blatt für Blatt auf einem feuchten Küchentuch auflegen. Eine Portion von der Gemüsemischung (ca. 1 EL groß)auf den Rand des Papiers setzen, Ränder einschlagen und einrollen. 

Die Rollen in heißem Öl goldgelb frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen, warm stellen.


Caesar salad - typisch Amerikanisch

 

Caesar salad ist ein international bekannter Salat der US-amerikanischen Küche. Damit stimme ich mich bereits auf den kommenden Amerika-Urlaub ein.

 

Zutaten für  4 Personen

1 Ciabatta - großer Wecken oder 2 kleine

4 EL Olivenöl

Meersalz

1 Romana Salat

Pfeffer

100 g Grano Padano

 

Für das Dressing:

1 Knoblauchzehe

4 Sardellenfilets

zwei Hände voll frisch geriebenen Grana Padano

60 ml Jogonaise

2 EL Weißweinessig

ev. 3 EL Cremejoghurt

 

So funktioniert´s

Backrohr auf 180°C Umluft vorheizen. Ciabatta in große Würfel schneiden bzw. zerreißen. Brotwürfel auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und mit Olivenöl beträufeln - das Öl in das Brot einreiben und wenn gewünscht mit ein wenig Meersalz etwas würzen. Für 8 bis 10 Minuten backen - bei der Hälfte der Backzeit die Brotcroutons wenden, bis sie angeknuspert sind.

 

Für das Dressing den Knoblauch schälen und mit der Knoblauchpresse in eine Schüssel pressen. Die Sardellenfilets mit der Gabel zerdrücken und in die Schüssel hinzufügen. Geriebenen Grano Padano dazu geben, mit den restlichen Zutaten vermischen und gut mixen, ev. mit dem Pürierstab aufschäumen. Ich habe dann noch ein Cremejoghurt untergemischt, dass das Dressing ein wenig milder und flüssiger wird.

 

Den Salat waschen und in grobe Stücke zerreißen bzw. schneiden, in eine Schüssel verteilen. Brotcroutons (etwas zur Garnierung aufbehalten) und gehobelten Grano Padano auf den Salat geben. Dressing darüber geben, und vermischen. Croutons darüber streuen und mit gehobeltem Grano Padano garnieren.


Khachapuri - deftig Georgisch

 

Das Rezept dieses typischen georgischen Gerichts habe ich einer lieben Arbeitskollegin - eine gebürtige Georgierin - zu verdanken.  Mit viel Aufregung und hilfreichen Tipps habe ich mich an das traditionelle Käsebrot aus Georgien gewagt. Und ich muss sagen, es hat sich absolut gelohnt, über den Tellerrand zu blicken!

 

Zutaten für  4 Personen

300 g Mehl (glatt)

240 ml warmes Wasser

1/2 Würfel Germ

1/4 TL Zucker

Salz

1 TL Öl

1 Kugel Mozzarella

100 g Schafkäse

1 Ei

 

So funktioniert´s

Germ in ein hohes Gefäß zerbröseln, mit 1 TL warmes Wasser und dem Zucker verrühren und an einem warmen Ort zu einem Dampfel aufgehen lassen.

Mehl, restliches Wasser, Salz und Dampfel zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen mit einem Tropfen Olivenöl einreiben und in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort auf die doppelte Menge aufgehen lassen. Erneut verkneten, zu einer Kugel formen, mit Öl einreiben, erneut gehen lassen.

Mozzarella und Schafkäse zerbröseln und mischen.

Backrohr auf 180°C vorheizen.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Flade flach drücken, den Käse darauf geben (etwas zum Bestreuen zurückhalten) und den Teig zu einer großen Kugel formen. Die Kugel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und nun zu einer Flade flach drücken. Ei versprudeln, auf die Flade verteilen, mit dem restlichen Käse bestreuen. Im Backrohr ca. 15 Minuten backen, bis das Käsebrot eine leicht goldgelbe Kruste hat. Bestens noch warm genießen.


Pastéis de Nata - Portogisisch genascht

 

Ein Dessertklassiker aus Portugal. Als ich in Lissabon war, konnte ich nie genug von diesen leckeren kleinen Törtchen bekommen. Da sind garantiert gleich alle Neujahrsvorsätze beim Teufel - es warat wegen den Kalorien.

 

Zutaten für 14 Törtchen

Für den Blätterteig:

250 g Mehl glatt

190 g Butter

10 EL Wasser

1 Prise Salz

 

Wer´s einfacher und schneller haben möchte, der nimmt einfach einen Fertig-Blätterteig

 

Für die Füllung:

5 Eidotter

1 EL Mehl (glatt)

1/2 EL Maisstärke

2 EL Kristallzucker

2 TL Vanillezucker

400 ml Schlagobers

1 TL Zitronenzesten (frisch)

1/2 TL  Messerspitze Zimt

 

So funktioniert´s

Für den Blätterteig das Mehl mit Wasser, einem Teelöffel Butter und  Salz zu einem festen Teig kneten - wenn die Konsistenz noch zu bröselig ist, dann noch etwas Wasser beimengen. Dünn ausrollen, die restliche Butter in die Mitte legen, den Teig von beiden Seiten darüber schlagen, ausrollen, umdrehen und in entgegengesetzter Richtung nochmals ausrollen. Dann 20 Minuten kühl stellen.

Das Ausrollen und ruhen lassen dreimal wiederholen. Vor dem Gebrauch den Blätterteig noch einmal 30 Minuten kalt stellen.

 

Für die Füllung das Mehl und die Stärke mit einem Esslöffel Schlagobers glatt rühren. Eidotter mit Zucker, Vanillezucker, Zimt und Zitronenzesten gemeinsam mit dem Schlagobers in einem Topf vermengen und langsam erhitzen. Mit einem Schneebesen aufschlagen. Wenn die Masse warm ist, die Mehl-Schlagobers-Mischung unterrühren und warm weiter schlagen, bis die Masse dick anzieht. Die Masse darf jedoch nicht kochen! Auskühlen lassen.

 

Teig dünn ausrollen und am Besten Muffinformen damit auskleiden. Backrohr auf 180°C Umluft vorheizen Die Füllung hineingeben und im Backrohr ca. 15 Minuten backen. 

Am Besten schmecken die Törtchen frisch und noch warm!

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Kommentare: 4
  • #1

    Anna (Sonntag, 15 Januar 2017 19:53)

    Hmhm - sehr lecker sieht das aus - da kriegt man gleich Lust zu verreisen :-)

  • #2

    Häferlguckerin (Sonntag, 15 Januar 2017 20:22)

    Danke liebe Anna! Das freut mich, wenn ich dir Lust gemacht habe zu verreisen :-)

  • #3

    Martina S. (Montag, 16 Januar 2017 10:35)

    Tolle Reiseziele! Da weiß ich gar nicht, wo ich zuerst stoppen soll - sieht alles hervorragend gut aus.

  • #4

    Häferlguckerin (Montag, 16 Januar 2017)

    Danke dir Martina! Am Besten du versuchst gleich alles aus � lohnt sich!!